26. Von der Abbazia San Galgano in die Maremma

Maremma, Hotel Landana von Alain Ducasse, Zeichnung, Toskana

Pinien-Zypressen-Allee zum Hotel Landana von Alain Ducasse, dem berühmten Sternekoch

Bei Roccastrada verlässt man die Schnellstraße Siena-Grosseto in  Richtung Westen und nach den ausgedehnten Waldgebieten südlich von Siena eröffnet sich wiederum eine völlig neue und einzigartige Landschaft: die Maremma. Das Wort Maremma ist eine Nebenform von Marittima, was so viel heißt wie dem Meer zugehörend. Das flache Land war in früherer Zeit in der Tat ein Teil des Meeres, ein Lagunensee, der schon in vorgeschichtlicher Zeit versumpfte.

Maremma, Toskana

Maremma, Toskana

Allerdings trifft das geflügelte Wort Maremma amara (Bittere Maremma) aus einem alten Volkslied nicht mehr zu, denn Anfang des 19. Jh. begann der Großherzog Leopold II. das Land durch den Bau von Kanälen für die Landwirtschaft nutzbar zu machen, was mit der Zeit Wohlstand bis ins kleinste Dorf brachte. Jetzt ist es fruchtbares Agrarland und ein Paradies für Naturfreunde und Anhänger des Agriturismo. Der 1975 eingerichtete Nationalpark Maremma –  Parco Naturale della Maremma – erstreckt sich von Talmone nach Norden bis zur Mündung des Ombrone. Die immer noch dünn besiedelte Landschaft prägen lange Sandstrände und landeinwärts dichte Pinienwälder, gefolgt von immergrüner Vegetation: wuchernde Machia, lange Pinien- und Zypressenalleen und Korkeichen im Hinterland.

Moscatello

 

Zwei Empfehlungen für entspannte Ferien: die Residenza le Versegge in Braccagni oder – etwas luxuriöser-  das Landgut Moscatello nahe Gavorrano.

Moscatello, Maremma, Zeichnung

La Vigna von Moscatello

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