30. Von Castiglione della Pescaia nach Pisa

Von Castiglione della Pescaia geht es nun den toskanischen Teil der Tyrrenischen Küste entlang nach Pisa. Dante hat in seiner ‚Göttlichen Komödie’ den Tod von Graf Ugolini, der mit seinen papsttreuen Guelfen Pisa eroberte aber 1288 gestürzt wurde und im Kerker verhungerte, verarbeitet.

 

 

Nach dem Tod des Kaisers Heinrich VII, der im Dom von Pisa bestattet ist, wechselten sich fremde Machthaber im Stadtregiment ab, bis die Stadt schließlich im Oktober 1406 durch Verrat des eigenen Anführers an den Erzrivalen Florenz fiel. Die lange belagerte Stadt wurde eingenommen und die einstige mächtige Metropole fiel in die Bedeutungslosigkeit. Dafür kommen heute nicht abreißende Ströme von Touristen aus der ganzen Welt, um Pisa zu besuchen, weil sie einen Turm sehen wollen, der schief ist. Aber da sich die meisten Touristen nur in der engen Gegend des Schiefen Turmes aufhalten, kann man die Altstadt noch recht ursprünglich genießen. Nur einige Meter vom Turm entfernt, findet man enge, verwinkelte Gassen mit den typischen im Pisaner Gelb gestrichenen Häusern, die den ehemaligen Reichtum der Stadt erahnen lassen.

Der schiefe Turm

Der ab 1773 errichtete Schiefe Turm weicht in seiner Spitze heute ungefähr 5m von der Senkrechten ab. Seine Höhe (55m) und seine Schräglage boten dem in Pisa geborenen Galileo Galilei ideale Voraussetzungen, die Gesetze des freien Falls zu studieren.

rückwärts

Übersicht

vorwärts