9. Von Castellini in Chianti nach Monteriggioni
Von Lilliano kommend ist es nur eine kurze Strecke nach Monteriggioni, das sich, weithin sichtbar, auf einer kleinen Anhöhe mit Namen Monte Ala erhebt und jeden Besucher verzaubert.
An diesem Ort, der 1203 gegründet und später Garnisonsstadt wurde, scheinen die Jahrhunderte spurlos vorüber gegangen zu sein, denn noch heute ist er von einer alten 500m langen Festungsmauer umgeben, aus der in regelmäßigen Abständen 14 massive Wehrtürme aufragen. Bereits Dante besang Monteriggioni im Inferno seiner Göttlichen Komödie. Die Befestigungsanlage diente zwischen dem 13. und 16. Jh. als nördlicher Vorposten Sienas gegen Florenz, bis sie, am 27. April 1554, durch den Verrat des Capitano Bernardo Zeti von den Truppen des Gian Giacomo Medici eingenommen wurde. Wenn man durch die Porta Romea, auch Porta Franca genannt, geht, eröffnet sich dem Besucher auf der Piazza Roma ein freundliches Innere und man findet hier Vielerlei: eine romanische Kirche (Santa Maria Assunta), zwei Restaurants, Souvenirläden, ein Caffè, Kunsthandwerker und einen kleinen Lebensmittelladen.
Verschiedene Ansichten des Castello Monteriggioni
Ein Muss ist der Besuch der Bar Dell’Orso unterhalb der Festung an der Chiantigiana, eines dieser wunderbaren, alten toskanischen ‚Kioske‘, in dem man viele der Köstlichkeiten bekommt, die das Land zu bieten hat – to seat or to go! Es genügt aber auch schon ein Glas Chianti Classico mit ein bisschen Prosciutto, um in diese einmalige Atmosphäre einzutauchen.
Zeichnungen der in der Nähe von Monteriggioni liegenden historischen Chianti-Städtchen San Donato, Romola und Petrognano.