19. Von San Marco zum Duomo Santa Maria del Fiore

Duomo Santa Maria del Fiore, Florenz

Die berühmte Kuppel vom Florenz Dom – von Brunelleschi – hinter der alten Stadtmauer in San Niccolò

Von der Piazza San Marco erreicht man über die breite Via die Martelli – am Palazzo Medici Riccardi (dem ehemaligen Wohnsitz der Medici’s) vorbei – die Piazza del Duomo mit der Cathedrale, dem fast 82m hohen Campanile von Giotto von 1334 und dem Battistero di San Giovanni. Immer wieder wird man von der Schönheit dieses Platzes, auf dem sich meistens sehr viele Touristen aus aller Welt tummeln, geradezu erschlagen. Es lohnt sich die Besteigung der Kuppel oder des Campanile, denn von dort oben hat man atemberaubende Blicke auf die Stadt und ihre Hügel.

Filippi Brunelleschi, Dom in Florenz

Filippi Brunelleschi – der geniale Architekt des Domes und der Kumpelkonstruktion sowie anderer bedeuteten Bauten in Florenz – sein Denkmal steht auf der Piazza del Cuomo, sein Blick richtet sich auf ’seine Kuppel‘

1293 beschloss die blühende Republik Florenz den größten und schönsten Dom aller Zeiten zu errichten. Der Bau wurde 1296 begonnen und dauerte 140 Jahre. Bei seiner Fertigstellung 1436 war er mit einer Länge von 153m und einer Breite von 38m der größte Kirchenbau Europas und galt als eines der kostspieligsten Bauwerke der Welt. Die Konstruktion der selbsttragenden Kuppel mit einer Spannweite von 45m und einer Höhe von 91m (114 mit Laterne) durch den genialen Architekten Filippo Brunelleschi war einer der bedeutendsten Leistungen der Renaissance. Die Neuheit dieser meisterhaften Konstruktion bestand darin, dass Brunelleschi die Kuppel aus zwei selbsttragenden Schalen plante. Beide Schalen wurden im unteren Teil aus Steinquader, im oberen Teil aus Ziegelsteinen im Fischgrätverband gemauert und miteinander verbunden. Die kunstvoll gearbeitete neogotische Marmorfassade aus dem 19. Jh. orientiert sich am Stil des von Giotto entworfenen Campanile, für den Andrea Pisano Reliefplatten aus Terrakotta gestaltete. Die Florentiner ehrten Brunelleschi als einzigen ihrer Bürger mit einem Grab im Dom und feierten ihn als Mann von großem Erfindergeist.

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