10. Von Monteriggioni nach Colle Val d´Elsa

Concattedrale dei Santi Alberto e Marziale in Colle Val d'Elsa

Concattedrale dei Santi Alberto e Marziale in Colle Val d’Elsa

Colle Val d’Elsa, nur einen Katzensprung von Monteriggioni entfernt, ist eine geteilte Stadt. Die Unterstadt Colle Bassa, ist eher industriell geprägt, die Oberstadt, die malerische Altstadt Colle Alta, erstreckt sich auf einem Bergrücken über dem Elsa-Tal. Aber auch die Oberstadt ist wiederum zweigeteilt. Im Zentrum mit dem Dom und dem Castello findet man das pure Mittelalter, im Borgo mit seinen Palästen dominiert die Renaissance.

Der Ort konnte sich im frühen Mittelalter neben den mächtigen Städten Florenz, Siena und Volterra lange Zeit als selbständige Kommune halten.

Colle Val d'Elsa, Chianti, Toskana

Colle Val d’Elsa – Colle Alta

1592 gestanden die Florentiner der Stadt den Status einer Città Nobile mit einer eigenen Diözese zu.

Seit dem 17. Jh. ist Colle Val d’Elsa der Mittelpunkt der italienischen Kristallschleiferei. Mehr als 90% der italienischen und 10% der weltweiten Produktion von Kristallgläsern stammen von hier.

Die in der Zeichnung dargestellte Concattedrale dei Santi Alberto e Marziale wurde 1603 durch den Architekten Fausto Rughesi begonnen und entstand auf der im 12. Jh. errichteten Cappella di San Salvatoris de Collever‘.

Bekannt ist das Städtchen auch dadurch, dass hier im 12. Jh ein berühmter Baumeister der Frührenaissance, der Erbauer des Florenzer Doms und des Palazzo Vecchio, der Architekt Arnolfo di Cambio geboren wurde. Eine Gedenktafel an der Torre di Cambio in Florenz erinnert an ihn ebenso wie das über die Stadtgrenzen vonb Colle Val d’Elsa hinaus bekannte Spitzenrestaurant ARNOLFO. Sein Denkmal steht  auf der Piazza Canonica.

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