6. Von Panzano nach Volpaia

Die Straße, in der Dario Cecchini seine ‚Antica Macelleria‘ hat, führt – über eine ‚strada biancha‘ – durch Traumlandschaften mit Weinbergen und Olivenhainen und viel Wald direkt nach Volpaia. Diese Route ist besonders im Herbst sehr malerisch, wenn Wälder und Weinberge sich verfärbt haben.

Auf halber Strecke nach Volpaia lohnt es sich, einen Abstecher nach Lamole zu machen, ein hoch in den Chianti-Bergen liegendes Dorf mit gleichnamiger bekannter Weinmarke. Im Restaurant Ristoro di Lamole kann man sich, außer mit gutem Essen, auch mit einem fantastischen Panoramablick (sehr speziell: die Sonnenuntergänge) nach Panzano und über die Chianti-Berge belohnen.

In dem kleinen Dörfchen Volpaia, das zur Gemeinde Radda in Chianti gehört, findet man noch das pure Mittelalter, allerdings vorbildlich restauriert. Deshalb ist der Ort auch seit vielen Jahren ein Besuchermagnet. Er liegt in 500m Höhe an der Grenze zwischen den ehemaligen Stadtstaaten Florenz und Siena und war deshalb jahrhundertelang – wie viele andere Ortschaften auch – in deren kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt.

Castello di Volpaia

Schon von weitem sticht die burgähnliche, turmlose Kirche Commenda di Sant’Eufrosino aus dem 15. Jh. ins Auge. Wahrscheinlich wurde sie von Michelozzo entworfen. Sie ist allerdings heute Heimat von einem der berühmtesten Weingüter des Chianti: Castello di Volpaia. Unter den Gemäuern des Ortes aus dem 12. Jh. befinden sich 7 Weinkeller des dieses Weingutes, das von Giovannella Stanti Mascheroni und Carlo Stanti hervorragend geleitet wird.

Außer einem alt eingesessenen Caffè auf der kleinen Piazza in der Dorfmitte, besitzt Volpaia auch eine hervorragende Trattoria mit Panoramablick auf Radda und die Chianti-Berge: Oltre il Giardino.

Castellvecchi

Auf dem Weg nach Radda liegt, in exponenter Höhenlage, das Weingut Castellvecchi – mit historischer Villa, einem märchenhaften Park, uralten Weinkellern, Restaurant und schönen Apartments. Man sollte es sich nicht entgehen lassen.